Donnerstag, 25. September 2008

Sigmarpriester - Gedanken



Grundsätzliches zum Sinn und Unsinn des Sigmarpriesters:

Meiner Meinung nach ist der Gute eine Art Brücke. Und zwar zwischen dem Tank, der ganz vorne steht und aufs Maul bekommt, zwischen den Fernkämpfern hinter uns, die fürchterliche Angst haben, auch gleich aufs Maul zu bekommen, und zwischen den Heilern (den großen, richtigen Heilern), die sich diebisch daran freuen, wenn um sie herum Leute aufs Maul bekommen.



Der Tank will von uns geheilt werden, und vielleicht nehmen wir ihm den einen oder anderen ihm zugedachten Schlag ab.

Die Fernkämpfer wollen, ganz Hypochonder-Style, am besten niemals in die Nähe von irgendwas fiesem zerstörerischen. Oder Aufmerksamkeit von den ganzen bösen Leuten da hinten.

Die Heiler wollen gegebenenfalls Unterstützung, falls der Gegner mal zu kräftig reinsemmelt, sie selber angegriffen werden, oder ihre AP/Weiße Energie/Glücksbärchikraft aufgebraucht ist. Außerdem freuen sie sich sicher, wenn "Sich doch endlich mal jemand um diese Hexenkriegerin an meinem Arsch kümmern könnte, herzlichen Dank."

Fassen wir zusammen, was wollen wir?

Wir wollen nicht, dass der Gegner sich zu sehr mit unseren Castern (auf Orkisch: da magisch´n Jungz) /Fernkämpfern/Heilern befasst. Wir wollen helfen, den Tank am Leben zu erhalten.

Was benötigen wir dafür?

Als erstes müssen wir eine Bedrohung darstellen. Ganz alleine kommt das schlecht, deswegen ist es essentiell, dass wir mindestens einen Tank dabei haben. Wobei ich davon ausgehe, dass die meisten hier solche Dinge wissen, aber was man gelegentlich im Szenario sieht, beeinträchtigt den Schaden, den meine Maus täglich durch reinbeißen, wütendes in-die-Ecke-Schmeißen, etc. zu erleiden hat doch beträchtlich.
Tanks ab nach vorne! Heiler dahinter! Und Heilt endlich, in Gottes Namen!
Aber ich schweife ab.
Stehen wir vorne, wollen wir bedrohlich sein. Wir wollen den Gegner ablenken, von den Castern, vom Tank, vom Missionsziel, das unsere süße Hexenjägerin gerade klammheimlich einnimmt. Und vorn ist unser Platz.

Wir können natürlich auch hinten stehen und einfach heilen, heilen, Bittgesuch, heilen, heilen. Damit wäre aber die Hälfte unserer Fähigkeiten verschenkt. Genau wie wenn wir vorne im Pulk ständen, fröhlich auf den Gegner eindreschen, uns selber heilen, dreschen, heilen, und dabei fröhlich "Highway to Hell" pfeifen. Wir können wunderbar unterstützen. Dafür sind wir eine Unterstützungsklasse, wie sie im Buche steht.

Wie bei so vielen Dingen im Leben gilt es, den goldenen Mittelweg zu finden.

Wir stehen vorne im Pulk, wir versuchen, den Gegner mit zu binden, einigen Schaden zu machen, wobei wir natürlich an das Niveau von richtigen Damagedealern (auf gut Orkisch "Da Stärkzten, die den Schad´n mach´n!) nicht erreichen werden.
Dabei behalten wir den Tank im Auge, der hoffentlich vor/neben uns steht, und eventuell werfen wir ein Auge auf die Caster, ob die auch niemand schief anguckt oder ihnen gar auf die Pelle rückt. Außerdem sollten wir möglichst nicht sterben. Und das ist anspruchsvoll. Darum spiele ich diese Klasse auch.
Weil sie herausfordernd ist.

Kriegen wir mal zu viel ab, verziehen wir uns mit Tränen in den Augen hinter die Röcke der Caster, heilen uns hoch, und ab gehts wieder nach vorne ins Schlachtengetümmel.

für alle, denen das zuviel Text ist, hier die Kurzfassung:

- Sigmarpriester = Verbindungsglied zw. Tank, Fernkämpfer, Heiler
- egoistisch sein = schlecht
- für sich und andere da sein = gut
Aufgaben:
o Tank heilen
o Aufmerksamkeit der Gegner binden, von Fernkämpfern ablenken
o Heilunterstützung für jeden, der sie braucht
o nicht sterben


In diesem Sinne: Für Sigmund! ...oder wie der Kerl hieß.

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